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1310. April 23. Glogau.

b. Georg. mart.

Heinrich II., Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau und Posen, verkauft 7 grosse Hufen in Geysbach (Gaisbach) gelegen zwischen Syzce (Seitsch) und Gora (Guhrau) an die Bauern in Gaisbach und vereint dieselben mit der genannten Stadt, so dass jene Bauern fortan nur mit der Stadt dem Herzoge dienen, von sonstigen Leistungen an den letzteren befreit sein sollen, dagegen aber die Besitzer dieser Hufen zur körperlichen Residenz in der Stadt von Niemand gezwungen werden dürfen.

Z: der Truchsess de Burnis (Borna), Bernard de Camencz, Gunther de Biberstein, Temchin v. Sidlicz (Seidlitz), Otto v. Donin, Otto v. Landesberch (Landsberg). Ausgef. durch Friedrich (v. Buntense) herzogl. Protonotar.


Or. mit dem beschädigten Thronsiegel nebst Adlerrücksiegel des Herzogs an gelben Seidenschnüren im Stadtarchive zu Guhrau A 6.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.